Paul und Virginie
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Man schreibt das Jahr 1726. Die französische Kolonie „Il de France“, das heutige Mauritius, ist Zufluchtsort für viele, die sich den strengen Gesetzen der Gesellschaft ihres Heimatlandes entzogen haben. Unter ihnen zwei junge Frauen: Marguerite Duval und Sophie de la Tour, die auf der Insel ein neues Leben beginnen wollen. Marguerite erwartet ein Kind von ihrem Geliebten, einem Mann aus dem französischen Hochadel, der sie wegen des Standesunterschiedes nicht heiraten konnte. Sophie dagegen hat einen Bürgerlichen geheiratet und wurde deshalb von ihrer einzigen Verwandten, einer Herzogin, und der Pariser Gesellschaft verstoßen. Das Paar will sich auf Mauritius eine Existenz aufbauen. Doch bald nach ihrer Ankunft rafft das Fieber ihren Mann dahin und die schwangere Sophie ist auf sich allein gestellt.
Sophie und Margerite haben sich angefreundet und im „Tal des klaren Wassers“ eine neue Heimat gefunden. Ihre Kinder Paul und Virginie wachsen fern von jeglichen Konventionen in einem Paradies auf, geschützt von ihren Müttern und einer kleinen Kommune. Ihre Beziehung zueinander ist ebenso unschuldig wie ihr Glaube, dass es überall so friedlich und harmonisch zugehe wie in ihrem Tal. Paul und Virginie sind unzertrennlich und verlieben sich. Sie träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Aber auf Wunsch ihrer Tante schickt Sophie ihre Tochter Virginie nach Frankreich. Sie soll eine gute Ausbildung erhalten und später das Familienvermögen erben.
In Paris angekommen wird Virginie von ihrer hartherzigen Großtante sofort in eine strenge Klosterschule gesteckt. Paul versucht zwischenzeitlich sich selbst fortzubilden, damit er wenigstens mit seiner Geliebten in Verbindung bleiben kann. Beide sind wegen ihrer Trennung sehr unglücklich. Als die Tante die Vermählung mit einem alten dummen Aristokraten arrangiert, widersetzt sich Virginie und wird von ihrer erbosten Tante trotz Monsunzeit auf eine gefährliche Seereise zurück nach Mauritius geschickt.